Falzen: das besondere Extra für Zeitungen

Bevor wir Zeitung lesen, entfalten wir sie meistens. Oft gehört der sogenannte Falz zum Standardformat. Ein zusätzlicher Falz kann Ihre Zeitung zu etwas Besonderem machen. Und er ist auch noch praktisch.

Nach dem Druck versehen wir auf Wunsch Ihre Zeitungen in einem separaten Arbeitsschritt maschinell mit Falzungen. Sie möchten zum Thema Falzen mehr erfahren? Dann sind Sie bei dierotationsdrucker.de genau richtig.

Was ist Falzen?

Das Falzen ist eine spezielle Papiertechnik. Dabei entsteht mit einem Werkzeug oder einer Maschine eine scharfe Faltkante – Falzlinie oder Falzbruch – in Papier, Karton oder Pappe. Gefalzte Produkte haben oft mehrere Seiten, die ineinandergelegt sind. Beim Falten hingegen knickt man das Papier per Hand.

Im Druckwesen, in der Buchbinderei und bei der Herstellung von Kartonagen machen die Fachkräfte Gebrauch vom Falzen. In handwerklichen Betrieben ist das Werkzeug meist ein Falzbein, in der industriellen Fertigung übernehmen Falzmaschinen die Arbeit. Bei der maschinellen Falzung sind zwei Methoden üblich: der Taschen- beziehungsweise Stauchfalz und der Schwertfalz.

Welche Vorteile bringt das Falzen?

Eine aufgeschlagene Zeitung ist, je nach Format, sehr groß. Aber auch Prospekte, Flyer, Faltblätter und Magazine können unhandlich sein, wenn sie eine gewisse Größe haben. Dennoch möchten Sie all Ihre wichtigen Informationen zum Unternehmen, Ihre Produkte, Dienstleistungen und Aktionen übersichtlich und ansprechend präsentieren.

Der Falz sorgt für ein handliches Format, sodass die Printmedien bequem transportiert und an Kunden verteilt werden können.

Gerade bei Vollformaten erzielt die Falzung einen ganz besonderen Effekt. Diese kommen nach dem Druck bereits 1× lagengefalzt aus der Zeitungsrotation. Ein zusätzlicher Falz – zum Beispiel 1-Bruch-Falz – erhöht die Aufmerksamkeit Ihrer Leser. Sie sind gespannt auf das, was sich in Ihrer Zeitung wohl alles verbirgt. Die Vorfreude steigert sich beim Entfalten wie beim Öffnen eines Geschenks.

Welche Falzungen gibt es?

Ganz allgemein werden bei der maschinellen Falztechnik zwei Varianten unterschieden:

1. Taschenfalz: Der Papierbogen läuft in eine Falztasche. Über den Stauchdruck entsteht die Falzung. Daher wird sie auch Stauchfalz genannt. Die Maschine arbeitet nicht taktgebunden und somit sehr schnell. Aber die Falzbrüche sind dadurch weniger genau.
2. Schwertfalz: Hier arbeitet neben Falzwalzen auch ein Falzschwert. Ist der Bogen an der Anlegemarke ausgerichtet, schlägt das Schwert auf den Bogen. Der Druck schiebt ihn zwischen die Falzwalzen, die den Falzbruch ausführen. Dieses Verfahren ist taktgebunden. Es erreicht nicht die Geschwindigkeit des Taschenfalzens, aber dafür ist das Schwert beim Falzen präziser.

1-Bruch-Falz

Der Klassiker unter den Falzarten: der 1-Bruch-Falz. Er begegnet uns täglich bei Zeitungen, Zeitschriften und Flyern. Der Papierbogen wird einmal in der Mitte gefalzt. Dadurch verkleinert sich das Medium um eine Norm. Aus DIN-A4 wird DIN-A5.

Parallelfalz

Hier sind alle Falzen parallel zueinander. Gefalzt wird immer mittig in dieselbe Richtung. Die Parallelfalz gelingt als Hoch- und Querformat. Bei der 3-Bruch-Parallelfalz ergeben sich acht Seiten, bei der 5-Bruch-Parallelfalz 12 Seiten. Sie erhalten stets gleich große Flächen.

Altarfalz

Dieser Falz zählt zur Parallelfalz, weil die Falzlinien parallel zueinander verlaufen. Er kann unterschiedlich oft gebrochen sein. Üblich sind der 2-Bruch-Altarfalz: Er ist zweimal gebrochen und lässt sich wie ein Fenster aufklappen, daher auch Fensterfalz. Sie erhalten hier sechs Seiten, bei dem der Mittelteil so groß ist wie die beiden Außenteile zusammen.

Bei dem 3-Bruch-Altarfalz kommt ein Falz in der Mitte hinzu, sodass acht gleich große Seiten entstehen. Dieser Falz ähnelt daher einem Bucheinband.

Kreuzbruchfalz

Bei einem Kreuzbruchfalz wird das offene Format mindestens zweimal mittig gefalzt (vertikal und horizontal). Wenn der Papierbogen geöffnet ist, wirken die Falzlinien wie ein Kreuz. Dieser Falz kann als 2-Bruch- oder 3-Bruch-Kreuzfalz genutzt werden. Es ergeben sich daraus entweder acht oder 16 Seiten.

Wickelfalz

Bei dieser speziellen Falzung wird parallel nach innen gebrochen. Dadurch entsteht der Eindruck, der Bogen wird eingewickelt. Zwei Falzen sind das Minimum. Bei der 2-Bruch-Wickelfalz entstehen sechs Seiten, bei dem 3-Bruch sind es acht Seiten und bei dem 4-Bruch haben Sie zehn Seiten Platz.

Ideal ist der Wickelfalz bei Flyern, Stadtplänen und Speisekarten.

Leporellofalz/Zick-Zack-Falz

Diese Falzart ergibt ein Zick-Zack-Muster, weil der Druckbogen mehrfach in die jeweils entgegengesetzte Richtung gefalzt wird. Der Bruch kann dabei nahezu beliebig oft sein. Sie erhalten immer gleich große Seiten für Ihre Inhalte. Der Leporellofalz ist bei schriftlicher Korrespondenz üblich.

Treppenfalz/Stufenfalz

Der Treppenfalz ist aufgebaut wie der Zick-Zack-Falz. Allerdings werden die gefalzten Flächen mit jedem Bruch kleiner. Dadurch entsteht optisch eine Treppe.

Kombifalz

Wenn mehrere Falzarten kombiniert werden, nennt man das in der Druckbranche Kombifalz. Verschiedene Falzungen sind dann sinnvoll, wenn Sie eine hohe Seitenzahl und somit ein sehr langes offenes Format erstellt haben.

Falzmaschinen können nur eine beschränkte Anzahl an Falzungen möglich machen. Daher werden bei hohen Seitenzahlen zwei Falzdurchgänge nötig. Diese Falzungen können Sie beispielsweise kombinieren:

• Parallel-Wickelfalz
• Zick-Zack-Wickelfalz
• Wickel-Kreuzfalz
• Zick-Zack-Kreuzfalz
• Zick-Zack-Parallelfalz

Bei Zeitungen ist eine Kombifalzung nicht üblich.

Mit Falzung drucken lassen: das gilt es zu beachten

Möchten Sie Ihre Druckmedien falzen lassen, sollte das unbedingt schon bei dem Design beachtet werden. Denn die Falzung bringt das gewisse Extra. Außerdem sollten Knickkanten im Papier möglichst an Stellen vermieden werden, an denen Grafiken, Bilder oder wichtige Textpassagen platziert sind.

Unsere Onlinedruckerei kann Ihnen für jedes Format verschiedene Falzungen anbieten:

• 1-Bruch-Falz
• Wickelfalz
• Zick-Zack-Falz
• 2-Bruch-Parallelfalz
• und mehr

Zeitungen, die mit einem Zusatzfalz versehen werden (halbiert/gedrittelt/geviertelt) können Sie zum Beispiel ganz einfach in Briefkuverts verpacken und als Mailings an den Briefkästen Ihrer Kunden ausliefern.

Sie haben noch eine Frage? Kontaktieren Sie uns und wir beraten Sie ausführlich zum Thema Falzen. Gemeinsam finden wir heraus, welche Variante die beste für Ihr Projekt ist.