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Rückstichheftung – schnell, beliebt und wirtschaftlich

Rückstichheftung – schnell, beliebt und wirtschaftlich

Printprodukte lassen sich mit unterschiedlichen Verfahren dauerhaft binden. Eine Standardmethode ist die Rückstichheftung, die auch als Rückenstichheftung, Rückendrahtheftung oder Klammerheftung bezeichnet wird.

Bei dierotationsdrucker.de erfahren Sie alles zu dieser Bindung, was Sie wissen müssen. So treffen Sie für Ihre Printmedien die beste Entscheidung. Denn mit einer schicken Zeitung oder Broschüre begeistern Sie Bestandskunden und Interessenten.

Ein echter Klassiker: die Rückstichheftung

Sollen die Papierbögen für ein Printmedium mit der Rückstichheftung zusammengehalten werden, falzt die Maschine sie zuerst mittig und legt sie ineinander. Anschließend durchstoßen Drahtklammern den „Rücken“ – also den Bund.

Die Metallklammern sind gerade mal 16 mm groß und somit sehr unauffällig. Je nach Größe des Printprodukts kommen zwei, drei oder vier Klammern zum Einsatz. Es gibt sie auch in verschiedenen Farben für eine individuelle Optik. Nachdem sie befestigt sind, halten sie die einzelnen Papierbögen fest zusammen. Wegen des letzten Schritts kam die Bezeichnung „Klammerheftung“ auf.

Es entsteht ein schönes flaches Heft, das einfach in den Bund übergeht. Weiterhin lässt sich ein auf diese Art geheftetes Produkt angenehm aufschlagen und durchblättern. Zu guter Letzt: Die Rückstichheftung gilt als wirtschaftlichste Variante der Bindungen.

Wussten Sie, dass die Rückstichheftung ursprünglich vom französischen König Ludwig XV. erfunden wurde? Er besaß eine Heftmaschine, beziehungsweise damals einen Befestiger, um Papiere zusammenzuheften. Alle Klammern waren handgemacht und trugen das Abzeichen des königlichen Gerichts. Das Patent für eine ähnliche Maschine, die einem Tacker entspricht, meldete 1841 Samuel Slocum in den USA an.

Rückstichheftung beim Magazinen
Die Rückendrahtheftung ist bei Magazinen weit verbreitet.

Zu welchen Printmedien passt die Rückstichheftung?

Für diese Art der Heftung eignen sich vor allem Drucksachen in großen Auflagen und mit geringen Seitenzahlen. Meist liegt die maximale Seitenzahl für dieses Verfahren bei 80 Seiten. Diese kann jedoch je nach Art des Produkts und des Papiers variieren.

Beispiele:

Durch die Bindung lassen sich die Produkte besser händeln. Die einzelnen Seiten halten beim Durchblättern zusammen und sind bequem zu lesen.

Wollen Sie Zeitungen drucken lassen, benötigen Sie im Vollformat keine Bindung, während bei der Tabloidvariante ein Magazincharakter entsteht und Sie Ihre Zeitung so einfach aufwerten.

Vorteile der Rückstichheftung

  • günstiger Verarbeitungsprozess
  • schnell durchführbar
  • eignet sich für hohe Auflagen
  • hohe Haltbarkeit

Nachteile der Rückstichheftung

  • optische Veredelung begrenzt
  • maximale Seitenzahl eingeschränkt (abhängig von der Papiergrammatur)
  • weniger haltbar als die Klebe- oder Fadenbindung
Grenzen der Rückstichheftung
Wenn die Seitenzahl zu hoch ist, stößt die Rückstichheftung an ihre Grenzen.

Was ist bei der Rückstichheftung zu beachten?

Bevor Sie mit der Gestaltung Ihres Printproduktes beginnen, sollten das Format und die Heftung feststehen. Denn daraus ergeben sich ein paar Besonderheiten. Bei der Rückstichheftung werden die bedruckten Papierbögen zusammengesteckt. Dadurch drängen die inneren Seiten zur Heftmitte.

Damit sich eine gerade Kante ergibt, wird also für das Endformat ein kleines Stück abgeschnitten. Mit einem Bundeinzug wirken alle Seiten gleich groß. Um dieses Detail müssen Sie sich jedoch nicht selbst kümmern. Das übernehmen wir.

Sie können uns allerdings unterstützen, indem Sie das Layout anpassen. Denn die Methode funktioniert nicht, wenn Fotos über den Bund laufen. Durch den Einzug würde im schlimmsten Fall nämlich ein Stück vom Foto fehlen. Auch andere Elemente wie Texte und Grafiken sollten nicht zu nah am Rand platziert sein. Dann sind Sie auf der sicheren Seite und Ihr Printmedium wird ausgezeichnet.

Kurze Erklärung zur Rückstichheftung, Rotationsklebefalz und Klebebindung

Rückstichheftung in Hochgeschwindigkeit: dank moderner Druckmaschinen

Mit unseren modernen Druckmaschinen haben wir die Möglichkeit, Zeitungen im Halbformat mit 8 bis 64 Seiten zu heften. Nach dem Druck werden die Seiten direkt in der Maschine gesammelt und die Klammern an zwei fixen Positionen am Rücken des Druckproduktes angebracht.

Die Maschine verarbeitet so bis zu 112 000 Klammern in einer Stunde. Daher kann diese Option auch sehr kostengünstig angeboten werden.

Hochmoderner Tatort – hier passiert die Heftung direkt nach dem Druck in einer Zeitungsdruckmaschine.

Rückstichheftung vs. Klebebindung

Soll Ihr Katalog besonders elegant aussehen oder sehr umfangreich (ab 80 Seiten) werden, stößt die Rückstichheftung an ihre Grenzen. Mit einer Klebebindung können Sie ein stärkeres Papier nutzen und Ihren Produkten durch Veredelungen einen brillanten Touch verleihen. Dafür sind Preis und Fertigungsaufwand höher. Und der Kleber benötigt Trocknungszeit, sodass sich der Herstellungsprozess verlängert.

Die Rückstichheftung ist deutlich günstiger als eine Klebebindung und lässt sich schneller realisieren. Für viele Anlässe wird sie daher gern genutzt – beispielsweise für Messematerial oder firmeninterne Zeitschriften.

Innenteilheftung: eine besondere Art der Rückstichheftung

Eine weitere Variante ist die „Innenteilheftung“ – quasi eine Teilheftung. Der Innenteil Ihres Druckproduktes wird 2-fach geheftet, der äußere Teil liegt wie ein Mantel lose darum. Somit kann der Lesende den inneren Teil mit der Heftung separat entnehmen und gebunden aufbewahren. Dadurch bekommt der Innenteil einen Beilagencharakter. Wann diese Option am besten ist, erläutern wir Ihnen gern im Gespräch.

Haben Sie Fragen zur Rückstichheftung oder anderen Weiterverarbeitungsmöglichkeiten Ihrer Zeitung? Dann nehmen Sie direkt mit unseren Spezialisten Kontakt auf. Wir beraten Sie ausführlich und finden gemeinsam die beste Lösung für Ihre Vorstellungen.

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