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Registerstanzung – eine wichtige Suchhilfe

Registerstanzung – eine wichtige Suchhilfe

Eine unermessliche Suchhilfe bei Drucksachen ist die Registerstanzung. Je schneller die Suche um Ziel führt, desto angenehmer.

Definition Register

Register      

  • sind eine Gliederung zum Anfassen
  • sind Übersicht auf einen Blick
  • helfen Informationen zu finden
  • verleihen Nachhaltigkeit und Mehrwert

Die klassische Registerstanzung ist das Winkelregister. Dabei gibt es zahlreiche Varianten: Der Winkelschnitt kann es in verschiedenen Stufen von 90° bis 135° erfolgen. Die Schnitttiefe kann bis zu 65 mm variieren. Die Ecken gibt es gerundet oder rechteckig.

Winkelregister

Beispiele für Winkelregister

Weitere Registerarten sind Fahne, Formschnitt, Treppe, Daumenregister, Panorama. Unendlich weitere Sonderformen sind möglich. Bei einer Registerstanzung sind bereits in der Datenerstellung bestimmte Punkte zu beachten. So muss eine Stanzmarke zu Beginn jedes neuen Registers mitgedruckt werden. Bei einem farbigen Register muss die Überfüllung an den Schnittflächen Beachtung finden.

Zu viele neue Begriffe? Im einem der nächsten Newsletter und demnächst hier im Blog finden Sie eine ausführliche Beschreibung aller Möglichkeiten und Hinweise zur Vorbereitung in Ihren Druckdaten.

Im Webshop lässt sich die Registerstanzung bei der Vielfalt der Versionen leider nicht darstellen. Sollten Sie Interesse daran haben, nehmen Sie bitte mit uns Kontakt auf. Wir beraten Sie gerne und senden Ihnen dann ein individuelles Angebot.

 

 

Winkelregister

Winkelregister

Ein Register ist eine Veredelung

Ein Register veredelt ein Druckwerk, indem durch das Ausstanzen von Papier Informationen am Produkt sichtbar werden, die sonst verdeckt blieben. Zum Beispiel werden in einem Telefonbuch Ortschaften, im Kalendarium Monate oder in einem Katalog bestimmte Produktkategorien „freigelegt“, die so auf einen Blick gefunden und aufgeschlagen werden können. In der Regel werden Teilstücke einzelner Blätter gegenüber dem Bund an am fertigen Objekt weggestanzt. Dabei spielt es keine Rolle, ob ein Hardcover oder klebegebundenes Produkt, eine Wire-o-Kalender oder eine Loseblattsammlung gestanzt werden sollen.

 

Die verschiedenen Möglichkeiten

Prinzipiell unterscheiden man zwischen zwei Registergruppen: Daumen- und Winkelregister. Beim Daumenregister oder auch Fingerhohlschnitt genannt, wird lediglich die Registertabe aus dem Block freigestanzt (Rausschnitt). Bei Winkelregistern wird das Register mittels Langschnitt bis zum Fuß des Druckproduktes freigelegt, so dass auch die nachfolgenden Register sichtbar werden. Die Formen können dabei unterschiedlich sein. Beim Winkelregister sind verschiedene Winkel und abgerundete oder nicht-abgerundete Ecken möglich. Genauso kann die Form Hohlschnitts zwischen Halbkreisen, Ovalen oder beispielsweise Dreiecksformen variieren. Die Registertaben können in einem oder mehreren Abläufen angeordnet sein. Zwei oder mehr Abläufe empfehlen sich, wenn Sie ein Produkt mittels Register in viele unterschiedliche Abschnitte teilen wollen, und die einzelnen Registertaben dann in einem Ablauf zu klein würden.

 

verschiedene Register im Überblick

verschiedene Register im Überblick

 

Abläufe beim Register

Ein Winkelregister in einem Ablauf (A), in zwei Abläufen nebeneinander (B) und untereinander (C)

Abläufe

 

 

Worauf bei der Druckdatenerstellung zu achten ist

Um ein Register sachgerecht anbringen zu können, muss die auszustanzende Seite am Produkt markiert werden. Diese Markierung wird Stanzmarke genannt. Sie muss bereits während des Layouts berücksichtigt und vom Grafiker mit eingebaut werden. Die Stanzmarke wird mit dem Prozess des Stanzens weggeschnitten. Farblich kann die Gestaltung der Marke variieren. Zu beachten ist aber, dass sie sich nicht auf die folgende oder vorhergehende Seite „ablegt“ und somit unschöne Abdrücke hinterlässt. Wir empfehlen den Druck mit 50% bis 70% Raster bzw. Farbanteil in einer aussagekräftigen Farbe. Falls vollflächig zum Beispiel mit Bildern über den Seitenrand hinaus gedruckt wird, bietet es sich an, die Marker negativ am Bildrand auszusparen.

 

Stanzmarken

Stanzmarken

 

 

Die Druck- und Weiterverarbeitungsanfrage

Neben der Auflage, dem Format, der Grammatur und dem Umang benötigen wir für die Kalkulation einer Registerstanzung noch einige spezielle Angaben:

  • die gewünschte Registerart
  • Anzahl der Registerschnitte
  • Schnitttiefe
  • Anzahl der Abläufe (nebeneinander, untereinander)

 

Eine ausführliche Beschreibung des Themas Registerstanzung und deren Möglichkeiten finden Sie in einer kleinen Broschüre, die uns freundlicherweise von der Firma Decker + Mayer in Stuttgart zur Verfügung gestellt wurde.

Hier gehts zum Download: PDF-Broschüre zum Thema Registerstanzung

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