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Lügen wie gedruckt

Lügen wie gedruckt

Woher stammt eigentlich die Redewendung/der Ausdruck „Lügen wie gedruckt“?

Der Ausdruck scheint für die heutige Zeit eher unpassend, besonders da man im Regelfall (Ausnahme Unwort des Jahres 2014: „Lügenpresse“) dem gedruckten Wort mehr Glauben schenkt als mündlichen Erzählungen. Zudem ist das gedruckte Wort auf Papier festgehalten und lässt sich im Falle eines Streits als Beleg vorweisen. Daher sollte man annehmen, dass man sich zweimal überlegt was man schriftlich festhält und was nicht.

Die Redewendung stammt wohl aus der Zeit des 15. Jahrhunderts nachdem Johannes Gutenberg um 1450 den Buchdruck erfand. Bis dahin waren es die Leute gewohnt, Informationen direkt von Ihren Mitmenschen zu erhalten. Lügner ließen sich dabei schnell durch falsche Mimik oder auffälliges Verhalten entlarven.

Der neu erfundene Buchdruck bot die Möglichkeit Informationen schnell zu verbreiten. Aber wie bei vielen genialen Erfindungen wurde auch der Buchdruck von Leuten missbraucht, die weniger Gutes im Schilde führten, um Lügen und Propaganda schnell unters Volk zu bringen. Selbst die weniger begabten Lügner konnten diese Methode nutzen um Ihre Unwahrheiten zu verbreiten.

Das führte zu dem Ausdruck „der lügt ja wie gedruckt“ für jemanden, der offensichtlich eine wahre Lügengeschichte erzählt! 😉

Quelle: wissen.de

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